Freitag, 30. Dezember 2016

Dienstag, 18. Oktober 2016

Matsche im Kopf und trotzdem zufrieden

 
Ich bin glücklich. Natürlich sollte ich glücklich sein kann man denken. Ich habe eine warme Behausung, muss nicht hungern, bin frei von Feinden und habe die weltbesten Eltern, die mir sogar ein drittes Studium ermöglich. Von tiefstem Herzen bin dankbar für alle kleinen und großen Dinge, die mir bereits viele Momente versüßt haben, für jeden wertvollen Menschen in meinem Leben und die sicheren Lebensumstände, die mir viele Freiheiten geben. Lange habe ich mich nicht mehr so sehr in meinem eigenen Körper gefühlt wie momentan, doch fernab dieser wunderbaren schicksalhaften Umstände fühle ich mich ganz besonders kraftvoll und zufrieden. Heute habe ich mir die Frage gestellt warum? Optimistisch bin ich in vielen Lebenssituationen gewesen und gelacht habe ich auch schon immer gerne. Warum darf ich so glücklich sein? Es ist verrückt, aber es ist ein absoluter Luxus, dass ich mir diese Frage überhaupt stellen kann.
Mir sind dazu viele Ideen durch den Kopf geströmt. Beeinflusst von verschiedenen Büchern die ich lese zu Themen, die mich schon länger beschäftigen. Das Chaos meiner Gedanken habe ich versucht geordnet niederzuschreiben. Dazu möchte ich sagen, dass mich selbstverständlich nicht immer Supersommersonnenschein umgibt. In dieser Welt ist nichts perfekt. Das wäre abartig. Die folgenden Worte sind eine Momentaufnahme meiner aktuellen Inspirationen und keine Anleitung zum ewigen Glücklichsein...
 
Dank meiner herzallerliebsten Caro habe ich mich mit dem Gesetz der Anziehung beschäftigt. Jeder hat doch bestimmt schon mal das Sprichwort gehört "Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus.". Genau so ist es mit unseren Gedanken. Das Gesetz der Anziehung besagt, dass man das anzieht, was man auch ausstrahlt. Ganz simpel: denke ich an Gutes, dann geschieht mir Gutes und ich fühle mich gut. Umgekehrt funktioniert es allerdings genauso. Interessant finde ich den Ansatz, dass das Gesetz der Anziehung Verneinungen nicht kennt. Beim Lernen für eine Prüfung sollte ich denken "Ich bin motiviert, konzentriert und werde eine gute Note schreiben.", wenn ich Erfolg haben möchte. Laut Gesetz der Anziehung wird der Erfolg nicht eintreten können, wenn ich denke "Ich möchte mich nicht ablenken und in keinem Fall darf ich durch die Prüfung fallen." Diese Verneinten Aussagen sind trotzdem negativ behaftet und aus schlechten Gedanken resultiert schlechtes. Zu diesem verrückten Thema gibt es verschiedene Literatur und auch einen Film, daher möchte ich gar nicht zu weit ausholen. Jetzt kann man sich denken, dass man sich so einiges einreden kann. Und daran ist nichts falsch. Ich habe kein Problem damit mir einzureden, dass alles okay ist und mir Gutes geschehen wird, wenn ich als Gegenzug glücklich bin. Wissenschaftliche Hypothesen besagen schließlich auch, dass unser fabelhaftes Gehirn bei jedem Mundwinkel-nach-oben-ziehen Serotonin aussendet, was glücklich macht und uns dadurch vielleicht wirklich zum lachen bringt.
Ich persönlich bin der Meinung, dass eine gesunde Darmflora und ein starkes Mikrobiom maßgeblich dazu beiträgt Glück zu empfinden, klare Gedanken zu fassen und allgemein gesund zu sein. Einige Wissenschaftler gehen so weit, dass sie Volkskrankheiten wie Alzheimer, Übergewicht, Diabetes, Depressionen, ADHS, Hautkrankheiten, Schlafstörungen oder Allergien mit einem "schlechte" Mikrobiom in Verbindung bringen. Und ich finde die gigantische Bevölkerung unseres Darm so cool, dass ich sie hoffentlich eines Tages selbst erforschend kann. Über Ernährung kann man diskutieren und sich ganz schön in die Haare kommen. Ich möchte auch niemanden von etwas überzeugen. Soll sich jeder so ernähren, wie man es für sich richtig empfindet. Zu vieles ist noch unbekannt und zu viele Studien gegensätzlich. Ich fühle mich sehr wohl mit meiner Ernährung. Beispielsweise habe ich kein Bedürfnis zu naschen, also tue ich es nicht und ich vermisse dabei auch nichts. Ganz im Gegenteil: ich bin der Meinung, dass ich gerade deswegen ein glücklicherer Mensch bin. Zu viel Zucker soll die Serotoninproduktion verhindern. Wie das funktioniert? Bei einem hohen Zuckerkonsum wird viel Insulin benötigt, um den Zucker aus dem Blut in die Körperzellen zur Energiegewinnung zu transportieren. Wird vermehrt viel Zucker aufgenommen, dann ist der Insulingehalt im Blut und in den Körperzellen hoch, aber in Gehirn liegt ein Insulinmangel vor. Dort wird Insulin jedoch benötigt, um einen Stoff zu aktivieren, der Serotonin bildet.
Vor einiger Zeit habe ich begonnen über meine ethischen und moralischen Überzeugungen im Leben nachzudenken. Da ich nicht möchte, dass für meine Existenz irgendein anderes Lebewesen leiden muss, habe ich mich dazu entschlossen vegan zu leben. Je mehr ich mich damit beschäftige welche Folgen das mit sich bringt, desto mehr fühle ich mich bestätigt das richtige zu tun und das wiederum fühlt sich sehr gut an. Vor allem die landwirtschaftliche Nutztierhaltung schadet dem Ökosystem unseres Planeten. Wer dies nachvollziehen möchte und wer sich nur ansatzweise für die eigene Umwelt interessiert, dem empfehle ich dringlichst den Film "Cowspiracy" zu sehen! Meine Überzeugungen, meine Träume und Wünsche im Leben geben mir Tag für Tag Kraft und Motivation. Ich habe kein festes Ziel, das ich erreichen möchte. Aber ich sehe einen Weg vor mir, dem ich folgen möchte und dem nachgehen, was ich für richtig halte. Personen und Sachen zu unterstützen, die ich als wichtig erachte gibt mir Zufriedenheit.
Ich habe keine Angst im Leben etwas zu verpassen, wenn ich mich bei jeder Entscheidung für das entscheide, was ich am liebsten möchte. Wenn ich mir der Folgen dieser Entscheidung bewusst bin, dann ist es umso besser und einfacher. Und falls nicht, dann vertraue ich auf mein Bauchgefühl. Es wird sich schon für das richtige Entscheiden. Ich beginne dann Dinge zu verpassen, wenn ich mich gegen das entscheide, was ich am liebsten möchte. Ein anschauliches Beispiel ist die Entscheidung zu einer Feier zu gehen oder nicht. Wenn ich keine Lust habe, dann gehe ich nicht hin und habe keine Angst einen aufregenden Abend zu verpassen. Ich bin mir der Folgen der Entscheidung feiern zu gehen oder nicht bewusst. Gehe ich aus, dann schlafe ich am nächsten Tag lange, trinke eventuell Alkohol, was mir mein Körper nicht dankt und habe auch nicht mit 100%iger Wahrscheinlichkeit einen schönen Abend. Bleibe ich zu Hause, dann kann ich (aber muss nicht) früh ins Bett. Ich kann mir eine Mütze schlaf gönnen und bekomme trotzdem den nächsten Vormittag mit und bin fit. Ich kann laufen und lernen oder andere schöne Dinge machen. Und ja, ich lerne sehr gerne. Wissen ist eines der schönsten Geschenke des Lebens. Würde ich mich also fürs Ausgehen entscheiden, dann würde ich ganz andere Dinge verpassen. Man kann nicht überall zur gleichen Zeit sein. Das ist okay. Das Leben ist zwar begrenzt, aber das hat auch seine schönen Seiten. Ich versuche mich im Rahmen meiner Möglichkeiten für das zu entscheiden, was mich glücklich macht und kann dabei ganz besonders schöne Erinnerungen sammeln.
All die schönen Momente im Leben schätze ich sehr, denn ich weiß auch wie sich Trauer, Wut, Angst, Verzweiflung und Hilflosigkeit anfühlt. Ich weiß es und ich lasse diese Gefühle auch zu. Man kann sich doch nicht dazu zwingen glücklich zu sein, ich kann es jedenfalls nicht. Aber ich möchte auch nicht in diesen schlechten Emotionen versinken. Ich koste sie aus, um die schönen Momente noch intensiver zu spüren.
Und damit dieses ganze Gedankenchaos, das sicherlich voller Rechtschreibfehler ist, nicht mit negativen Gedanken endet möchte ich noch mal erwähnen, dass ich die glücklichsten Momente in meinem Leben mit den Menschen erlebe, die ich am meisten liebe. Ich brauche keine langen Reisen an ferne Orte, um das Glück zu finden. Obwohl Reisen aufregend sind und meistens auch sehr schön und lohnenswert. Aber ich bin überzeugt, dass man nicht viel braucht, um inneres Glück und Zufriedenheit mit sich selbst zu finden. Ach herrje, heut bin ich ganz schön schnulzig. :D Und das ist schön und gut so, so bin ich und ich spreche hier nur für mich und niemand anderen.
 
 
Falls einige Gedankenansätze bei dem einen oder anderen Freigeist Interesse geweckt haben sind hier ein paar weiterführende Informationen zu finden.
 
Gesetz der Anziehung
 
Darmflora/Mikrobiom
 
Zucker/Insulin/Serotonin
 
Warum vegan?
 

Donnerstag, 14. Juli 2016

Mein Freund die Angst meint es nur gut mit mir

 
Jede Sekunde, jeder Luftzug den ich einatme und jeder Blick meiner Augen ist wunderschön und wertvoll. Ich liebe das Leben, auch wenn ich es mir manchmal ganz bewusst sagen muss, um zu verinnerlichen, was für ein Glück ich haben.
Viele Dinge sind unbeständig und manchmal überrasche ich mich selbst. Das ist irritierend und es ist spannend. Oft denke ich, dass ich mich ganz gut selbst einschätzen kann und dann schockiere ich mich selbst über meine eigenen Reaktionen. Und auch wenn ich mich von eigenen schlechten Charakterzügen überrumpelt fühle, so stellen mich diese Momente vor unerwartete und auch faszinierende Herausforderungen. Genau diese zu meistern oder halbwegs zu überstehen gibt mir ein gutes Gefühl und macht mich ein wenig stärker.
Ich habe beschlossen, dass ich mich vor dem Tod fürchten möchte. Nicht vor dem Sterben an sich, aber davor mein Leben zu verlassen. Wenn ich keine Angst vor dem Tod habe, ist es mir dann nicht auch egal, ob ich sterbe oder nicht? Ich möchte mein Leben nicht Tag für Tag gleichgültig vor mich hinleben. Es gibt Dinge auf der Welt, die es wert sind dafür zu leben. Das mag jeder anders empfinden und das mögen für jeden Menschen andere Dinge sein. Ich möchte den Tod fürchten, weil ich noch ganz viel Zeit mit den Menschen verbringen möchte, die mir wichtig sind, weil das Momente sind, die mich glücklich machen. Und ich möchte die Welt nicht verlassen, bevor ich nicht das Wissen über die Sachverhalte habe, die mich interessieren. Ich möchte lernen und die Chance nutzen, dass ich in einer Gesellschaft lebe, in der ich die Möglichkeit dazu habe. Und ich möchte, dass ich durch meine Existenz die Welt ein klitzekleines bisschen besser machen kann. Tierleben möchte ich retten, jawohl! Ich mag Tiere, ich liebe Tiere und ich kann es auch nicht verstehen, wenn tierliebende Menschen Tiere essen. Warum können Menschen als tierlieb bezeichnet werden, aber durch ihr eigenes Konsumverhalten Tierquälerei unterstützen? Aber ich muss nicht alles verstehen, das ist okay.
Trotzdem möchte ich ziemlich viel vom Leben und vieles erleben. Das ist meiner Meinung nach nicht zu viel verlangt, denn nur ich bin für mein Leben und mein eigenes Glück verantwortlich. Ich bekomme das hin und vielleicht kann ich mich auch eines Tages auf meine eigenen Reaktionen verlassen.

Mittwoch, 28. Oktober 2015

Ganz viel Kribbeln im Bauch

Ich muss einfach mal meiner Vorfreude kundtun: bald ist Weihnachten! Ist das nicht herrlich? Wenn ich daran denke flattern die Schmetterlinge in meinem Bauch wie verrückt durcheinander. Ich fange an  Lebkuchen zu backen, Lichterketten aufzuhängen, Geschenke zu basteln und Weihnachtslieder zu hören. Ich liebe Weihnachten! Ich glaube nicht, dass ich jemals etwas oder jemand anderen so sehr lieben kann wie diese Zeit im Jahr... oder wie meine Weihnachtsbäume. ;) Weihnachten macht mich ganz kirre. Ich kann mich kaum noch auf andere Dinge konzentrieren und das Strahlen meines Herzens ist riesig, wenn ich so voller Vorfreude auf diese harmonische und lichterreiche Zeit durch die Gegend spaziere. Vielleicht, weil Vorfreude bekanntlich die schönste Freude ist, ist der der Herbst deshalb vieeeeeel schöner für mich, als Frühling und Sommer zusammen. <3

Mittwoch, 23. September 2015